Talfahrt Brugg-Rheinfelden der Pontoniere Rheinfelden

(LP) Früh am Morgen trafen sich die Rheinfelder Pontoniere letzten Samstag am Rheinfelder Bahnhof. Mit dem Zug ging es nach Brugg, wo schon die beiden Boote und das Weidling auf sie warteten. Nachdem diese ausgerüstet waren und das Eis darin grösstenteils weggespitzt wurde, ging es auch schon los. Das Wetter war fantastisch und schon morgens um 8 Uhr cremten sich die ersten mit Sonnencreme ein.

Das erste Kraftwerk in Beznau konnte durch eine Schleuse passiert werden. Es ging weiter flussabwärts Richtung Klingnau. Auf den Booten wurde Musik gehört und viele interessante Gespräche geführt. Auch waren 3 Kinder eines Mitglieds dabei, welche sich hin und wieder auch im Rudern versuchten. Beim Klingnauer Kraftwerk wurden die Schiffe mit einem Seilzug auf die andere Seite wieder ins Wasser befördert. Die meisten hatten langsam Hunger und so beschloss man, mit dem Motorboot an Land zu fahren und dort etwas zum Znüni zu organisieren. Leider klappte das nicht beim ersten Mal, sondern erst beim dritten. In der Zwischenzeit wurde auch das Kraftwerk in Albbruck-Dogern überwunden und alle freuten sich, als der Russenzopf verteilt wurde.

Trotz dieser Stärkung begannen langsam die Mägen zu knurren und der Weg bis nach Laufenburg erschien noch so lang. Dazu kam noch, dass die Pontoniere eine halbe Stunde Verspätung hatten. Darum schleppte das Motorboot zuerst das Weidling und danach das andere Boot bis kurz vor Laufenburg.

Um 13 Uhr kamen sie beim Restaurant an, in dem nach einem leckeren Salat Kartoffelgratin mit Schüfeli serviert wurde.

Nach dem Mittagessen ging es frisch gestärkt weiter durch die Schleuse Richtung Stein-Säckingen. Bei diesem Kraftwerk gibt es eine Anlage, mit der man die Schiffe ohne fremde Hilfe von der einen, auf die andere Seite befördern kann. Es wurde ein «Maschinenchef» ernannt und dieser beförderte ein Boot nach dem anderen über das Kraftwerk.

Nun kam eine sehr lange Strecke, auf der viel gerudert, aber auch Motorboot gefahren wurde. Nach knapp 14 km kam endlich das Kraftwerk Riburg-Schwörstadt in Sicht. Jetzt war nochmals die ganze Kraft der Pontoniere gefragt. Mit vereinten Kräften schoben sie nacheinander die beiden Boote und das Weidling über die Rollen hinüber auf die andere Seite des Kraftwerks.

Es wurde schon langsam Abend, als die Pontoniere nach knapp 13 Stunden wieder in Rheinfelden ankamen.

Ein fantastischer Tag war zu Ende gegangen, alle waren erschöpft aber zufrieden und freuten sich auf den Montag, denn da ist der Start der Sommersaison.

Weidling Talfahrt Brugg-Rheinfelden