Schweizermeisterschaft in Murgenthal

(ra) Nach fast zwei Jahren Wettkampfpause konnte mit den Schweizermeisterschaften in Murgenthal wieder einmal ein grösseres Pontonierwettfahren durchgeführt werden. Rund 700 Teilnehmer aus 37 Vereinen massen sich auf der Aare bei der Murgenthaler Holzbrücke. Der selektive Parcours wurde durch das Hochwasser noch anspruchsvoller. Die Rheinfelder Pontoniere belegten mit insgesamt sieben Fahrerpaaren den 29. Gesamtrang.

Anlässlich ihres 125 Jahre Jubiläums wollten die Murgenthaler Pontoniere eigentlich im 2020 die Schweizermeisterschaft austragen. Wegen der Corona-Pandemie musste das Wettfahren aber um ein Jahr verschoben werden und es blieb bis zuletzt spannend, ob der Grossanlass überhaupt durchgeführt werden konnte.

Das OK hatte mit der Planung bereits 2017 begonnen und in unzähligen Sitzungen den Anlass bis zum Schluss so weit abgeändert, dass eine Durchführung mit einigen Restriktionen möglich wurde.

Aufgrund des Schutzkonzeptes musste das Sektionswettfahren abgesagt werden, es waren keine Zuschauer auf dem Wettkampfgelände erlaubt und eine Besichtigung der Strecke war auch nicht möglich. Durch die vor kurzem in Kraft getretenen Lockerungen der Corona-Massnahmen konnte wenigstens während dem Wettfahren auf Schutzmasken verzichtet werden.

Aber nicht nur das Virus machte den Pontonieren zu schaffen. Das Hochwasser vom Donnerstag riss einen Pfeiler und eine Abfahrtsstange los. Der Parcours musste ohne diese Hindernisse kurzfristig abgeändert werden und einige Vereine wurden vom Freitag auf den Sonntag verschoben.

Am Samstag und Sonntag herrschten jedoch faire Wettkampfbedingungen. So wies die Aare an beiden Wettkampftagen eine relativ konstante Abflussmenge von 655 m3/s auf.

Die Rheinfelder Pontoniere kamen mit der starken Strömung nicht so zurecht und gaben viele unnötige Punkte ab. Es hat aber trotzdem Spass gemacht sich wieder einmal an einem Wettfahren messen zu können. Jetzt läuft die Planung des Fischessens vom 23.-25. Juli auf Hochtouren

Die Rheinfelder Pontoniere nach dem Wettfahren. Foto: PFVR